Hidden Figures
Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
Originaltitel: Hidden Figures
Autorin: Margot Lee Shetterly
Genre: Biografie/Sachbuch
Seiten: 400 Seiten
Verlag: HarperCollins Verlag
Kaufen? Paperback: 14,00€ / Ebook: 12,99€
Klappentext:
1943 stellt das Langley Memorial Aeronautical
Laboratory der NACA,die später zur NASA wird, erstmalig afroamerikanische
Frauen ein. „Menschliche Rechner“ - unter ihnen Dorothy Vaughan, die 1953
Vorgesetzte der brillanten afroamerikanischen Mathematikerin Katherine Johnson
wird. Trotz Diskriminierung und Vorurteilen, treiben sie die Forschungen der
NASA voran und Katherine Johnsons Berechnungen werden maßgeblich für den Erfolg
der Apollo-Missionen. Dies ist ihre Geschichte.
Meine Meinung:
Wer mich schon ein bisschen
kennt, der weiß, dass ich wohl der größte Filmjunkie überhaupt bin. Nachdem der
Film „Hidden Figures –unerkannte Heldinnen“ bei den diesjährigen Oscars leer
ausgegangen ist, bin ich dem auf dem Spur gegangen und habe die Buchvorlage zu
diesem tollen Drama gefunden und was soll ich sagen, ich konnte einfach nicht
wiederstehen.
Das Cover ist ein Ebenbild
des Filmplakates und zeigt die 3 Hauptdarstellerinnen (von links nach rechts)
Mary Jackson, Katherine Johnson und Dorothy Vaughan. Mir gefällt so ganz gut,
da sowohl das Buch, als dann auch der Film sich um diese 3 Charaktere dreht.
Trotzdem kommen mir vielleicht die anderen Frauen, die ja im Buch auch
weitestgehend erwähnt werden, ein wenig zu kurz.
Das Buch ist mit Blick auf
Dorothy Vaughan und ihr Leben als Mathematikerin am Langley Memorial Aeronautical
Laboratory gerichtet. Doch nebenbei treten noch die anderen Charaktere Mary
Jackson und ganz besonders Katherine Jackson auf. Ich bin ganz gespannt an
diese Geschichte herangegangen, vor allem da es eine Biografie aus Sicht einer
anderen Person (Margot Lee Shetterly) war. Leider hat mich Shetterlys
Schreibstil schnell gestoppt. Das Buch ist wahnsinnig interessant, wenn man
sich einfach die Zeit nimmt es von vorne bis hinten durchzulesen und jeden Satz
mitzunehmen, aber vollkommen überladen mit Fakten. Als Leser eines solchen
Genres ist es nur verständlich, dass kein klassischer Roman ist, doch es war
wirklich mit Informationen zugekleistert. So wurde die Handlung
zwischenzeitlich so lange unterbrochen, dass ich nicht mehr wusste, an welchen
Teil der Geschichte ich mich gerade befinde. Es war einfach nur schade, weil
ich mich schlussendlich wirklich ein wenig quälen musste, bis zum Ende
durchzukommen.
Aber nichtsdestotrotz möchte
ich den 3 Hauptprotagonistinnen nochmal ein paar Worte schenken. Jede
Lebensgeschichte und Tat für ihr Land hat mich stark beeindruckt. Sie tragen
wirklich den Titel unerkannte Heldinnen, wenn erst so viele Jahre später nach
dem ersten Mann im All erst als die gesehen werden, die sie eigentlich schon
damals waren und auch heute noch sind! Meinen großen Respekt!
Margot Lee Shetterly hat mit
Hidden Figures ihren ersten „Roman“ bzw. Biografie veröffentlicht. Als
Wissenschaftlerin wie sie es heute ist, einfach nur beeindruckend wie viel ein
Mensch darüber rausfinden kann, doch als Autor leider nicht gerade erfolgreich.
Man merkt deutlich an, dass sie bisher nicht viel mit Schreiben am Hut hatte
und vielleicht hätte eine zweite Hand da mehr helfen können. Sehr schade.
Fazit:
Ein erster Schritt für das
aufdeckten von Menschen, die soviel für ihr Vaterland getan haben, doch leider
wird die Biografie von Dorothy, Katherine und Mary von einem sehr faktenreichen
Schreibstil überschattet, die das Buch unnötig in die Länge gezogen hat.
Note: 3
Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Liebste Lesegrüße
eure Charlotte
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