Hidden Figures


Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen


Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen
Originaltitel: Hidden Figures

Autorin: Margot Lee Shetterly
Genre: Biografie/Sachbuch
Seiten: 400 Seiten
Verlag: HarperCollins Verlag


Klappentext:


1943 stellt das Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NACA,die später zur NASA wird, erstmalig afroamerikanische Frauen ein. „Menschliche Rechner“ - unter ihnen Dorothy Vaughan, die 1953 Vorgesetzte der brillanten afroamerikanischen Mathematikerin Katherine Johnson wird. Trotz Diskriminierung und Vorurteilen, treiben sie die Forschungen der NASA voran und Katherine Johnsons Berechnungen werden maßgeblich für den Erfolg der Apollo-Missionen. Dies ist ihre Geschichte.

Meine Meinung:


Wer mich schon ein bisschen kennt, der weiß, dass ich wohl der größte Filmjunkie überhaupt bin. Nachdem der Film „Hidden Figures –unerkannte Heldinnen“ bei den diesjährigen Oscars leer ausgegangen ist, bin ich dem auf dem Spur gegangen und habe die Buchvorlage zu diesem tollen Drama gefunden und was soll ich sagen, ich konnte einfach nicht wiederstehen.

Das Cover ist ein Ebenbild des Filmplakates und zeigt die 3 Hauptdarstellerinnen (von links nach rechts) Mary Jackson, Katherine Johnson und Dorothy Vaughan. Mir gefällt so ganz gut, da sowohl das Buch, als dann auch der Film sich um diese 3 Charaktere dreht. Trotzdem kommen mir vielleicht die anderen Frauen, die ja im Buch auch weitestgehend erwähnt werden, ein wenig zu kurz.

Das Buch ist mit Blick auf Dorothy Vaughan und ihr Leben als Mathematikerin am Langley Memorial Aeronautical Laboratory gerichtet. Doch nebenbei treten noch die anderen Charaktere Mary Jackson und ganz besonders Katherine Jackson auf. Ich bin ganz gespannt an diese Geschichte herangegangen, vor allem da es eine Biografie aus Sicht einer anderen Person (Margot Lee Shetterly) war. Leider hat mich Shetterlys Schreibstil schnell gestoppt. Das Buch ist wahnsinnig interessant, wenn man sich einfach die Zeit nimmt es von vorne bis hinten durchzulesen und jeden Satz mitzunehmen, aber vollkommen überladen mit Fakten. Als Leser eines solchen Genres ist es nur verständlich, dass kein klassischer Roman ist, doch es war wirklich mit Informationen zugekleistert. So wurde die Handlung zwischenzeitlich so lange unterbrochen, dass ich nicht mehr wusste, an welchen Teil der Geschichte ich mich gerade befinde. Es war einfach nur schade, weil ich mich schlussendlich wirklich ein wenig quälen musste, bis zum Ende durchzukommen.  

Aber nichtsdestotrotz möchte ich den 3 Hauptprotagonistinnen nochmal ein paar Worte schenken. Jede Lebensgeschichte und Tat für ihr Land hat mich stark beeindruckt. Sie tragen wirklich den Titel unerkannte Heldinnen, wenn erst so viele Jahre später nach dem ersten Mann im All erst als die gesehen werden, die sie eigentlich schon damals waren und auch heute noch sind! Meinen großen Respekt!

Margot Lee Shetterly hat mit Hidden Figures ihren ersten „Roman“ bzw. Biografie veröffentlicht. Als Wissenschaftlerin wie sie es heute ist, einfach nur beeindruckend wie viel ein Mensch darüber rausfinden kann, doch als Autor leider nicht gerade erfolgreich. Man merkt deutlich an, dass sie bisher nicht viel mit Schreiben am Hut hatte und vielleicht hätte eine zweite Hand da mehr helfen können. Sehr schade.

Fazit:


Ein erster Schritt für das aufdeckten von Menschen, die soviel für ihr Vaterland getan haben, doch leider wird die Biografie von Dorothy, Katherine und Mary von einem sehr faktenreichen Schreibstil überschattet, die das Buch unnötig in die Länge gezogen hat.  

Note: 3


Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!


Liebste Lesegrüße
eure Charlotte

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