Tot war ich Gestern
Tot war ich Gestern
Originaltitel: Denton Little's Still Not Dead (USA)
Lance Rubin
Denton-Little-Reihe,
Band 2
Jugend
368 Seiten
Piper Verlag
Kaufen? Paperback: 16,99€ / Ebook: 14,99€
Klappentext:
Denton
Little wusste von klein auf, dass er mit 17 Jahren sterben wird. Doch wie sich
herausstellte, wusste Denton überhaupt nichts. Nicht nur ist er nach seinem
Todestag noch immer quicklebendig, plötzlich will ihn auch noch die Regierung
in die Finger kriegen – denn eigentlich stirbt man, wenn man zu sterben hat.
Als wäre das nicht schon durchgeknallt genug, taucht obendrein Dentons
totgeglaubte Mutter auf und behauptet, sie habe sein illegales Überleben von
langer Hand geplant, damit er zur zentralen Figur ihrer Untergrundbewegung
werden kann. Darauf hat Denton jedoch gar keine Lust. Stattdessen macht er sich
auf die Suche nach seinem besten Freund Paolo, den er vor seinem baldigen
Ableben retten will. Verfolgungsjagden, Beziehungschaos, Familiengeheimnisse
und zu viel Marihuana erwarten Denton auf seinem Weg, sowie ganz nebenbei die
zentralen Fragen des Lebens. (Quelle: Piper Verlag)
Meine Meinung:
Teil 2 der
"Denton Little"-Reihe, bei dem ich aber ehrlich gesagt erst gegen
Ende bemerkt habe, dass es eine Fortsetzung ist.
Das Cover hat die
gewisse Ironie und versprüht damit schon einen genug Charme. Sowohl der Sarg
selbst, als auch die kleinen Zeichnungen drum herum sind eher einfach gehalten
und durch die Details, merkt man, dass jetzt kein Grusel-Horror Buch dahintersteckt,
sondern ein einfaches Jugendbuch.
Denton Little
sollte eigentlich tot sein. Aber er ist es nicht und damit im Visier der
Regierung. Wie konnte er überleben und dann greift noch seine totgeglaubte
Mutter in sein Leben ein um ihn für ihre Organisation zu gewinnen. Denn diese folgt einen ganz bestimmten Plan,
doch Dent ist eher um das Wohl seines besten Freundes Paolo besorgt, der in
weniger als 3 Wochen sterben soll...
Das Buch ist in der
Ich-Perspektive von Denton Little geschrieben und bleibt auch bei der ganzen
Handlung bei ihm. Da das Hauptaugenmerk auch auf Denton liegt, fand ich das
sehr passend.
Um in das Buch
hereinzukommen, brauchte ich eine Weile, was daran lag, dass ich nicht wusste,
dass ein zweiter Teil ist. Aber das ging dann ziemlich schnell vorbei, da sich
der Inhalt schon stark von dem des Vorgängers abghebt (zumindest dem was ich
anderen Rezies entnehmen konnte).
Der Plot ist
flüssig und kommt auch schnell voran. Die Idee allein fand ich wahnsinnig
interessant, vor allem der Gedanke, sein eigenes Todesdatum zu wissen, hat mich
zum Nachdenken gebracht. Und da geht das Buch noch tiefer, denn er hinterfragt
die Moral dahinter. Was, wenn man sein Tod überlebt hat und dann für eine
vermeintlich gute Sache seinen Kopf hinhalten soll? Das Buch wirft viele Fragen
auf, die mir gut gefallen und es an sich hochspannend gemacht haben. Doch mein
größtes Problem waren leider einfach die Charaktere. Ich hatte solche Probleme,
Dent zu folgen, weil er mir die meiste Zeit einfach nur unsympathisch war und
seine Gedanken sich in einem wirrwarr verloren haben.
Denton
"Dent" Little ist ein lockerer High School Typ, der mehr oder weniger
unfreiwillig in die Sache seiner Mutter hineingezogen wird. An sich, konnte ich
seine Verwirrung schon nachvollziehen, aber wie er damit umgeht ist manchmal zu
viel gewollt und hat so leider nicht wirklich meinen Geschmack getroffen. Und
ich musste bei ihm ständig an eine Zahnpasta denken (Tut mir leid, ich habe
eine Tube, wo groß Dent draufsteht 🙈).
Lance Rubin hat
einen selbstironischen und jugendlichen Schreibstil. Ich kam gut mit seinem Ausdruck
gut zurecht und kam auch flüssig voran, sodass es letztendlich nur an den
Personen lag. Aber trotzdem würde ich zukünftig gerne wieder neues von Rubin
lesen!
Fazit:
Ein Buch mit guten
Ansätzen, die einen zum Nachdenken anregen und für Jugendliche durchaus zu
empfehlen ist! Doch haben mich die Protagonisten nicht catchen können, weshalb
es zwischendurch dann sehr schwierig war.
Note: 2-
Vielen Dank an den Piper Verlag
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Liebe Lesegrüße
eure Charlotte
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