Meine ersten zwei Wochen in Neodesha, Kansas Teil 1



Meine ersten zwei Wochen in Neodesha, Kansas (Teil 1/2)



Omg, schon zwei Wochen bin ich hier?! Kaum zu fassen! Gerade bin ich noch in Wichita aus dem Flugzeug gestiegen und jetzt sitze ich auf der Couch mit meinem Dad und Schwester und lausche alten Country Songs. Die Zeit fliegt wirklich vorbei! Ich habe meine Gastfamilie kennengelernt, hatte meinen ersten Schultag und durfte den amerikanischen Alltag mitbekommen. Es ist alles einfach so wahnsinnig schnell vergangen! Deshalb gibt es jetzt von mir einen Bericht meiner ersten zwei Wochen hier in Neodesha, Kansas. Ich hoffe, es gefällt euch!

Also, wo soll ich anfangen.
Ja, tatsächlich bin ich vor über zwei Wochen in Kansas angekommen und wurde am Flughafen von meinem Hostdad und meinen 3 Geschwistern Athena, Dalton und Sabrina begrüßt.
Dalton, Sabrina, (ich) und Athena
Ich glaube, sie waren genauso aufgeregt wie ich! Erstmal wurde ich mit all meinem Zeug ins Auto verfrachtet und wir sind nach Neodesha gefahren (übrigens eine 2 Stunden Fahrt) und dort direkt so zu meiner Schule. Tja, da bin ich, hundemüde, weil ich die Nacht vorher nicht geschlafen habe (musste um 3:00 zum Flughafen) und soll meinen Stundenplan aussuchen?! Letztendlich hatte ich eine gar nicht so schlechte Auswahl, aber auch dank meiner Schwester, die das Reden für mich übernommen hat. Und dann, als wir zu Hause angekommen waren und ich in meinen Zimmer war, musste ich erstmal mega anfangen zu heulen. Warum? Ich habe zwar gesagt, ich bekomme es nie, aber ich hatte einfach verdammtes Heimweh. Ich habe mich gefragt, warum ich dieses verdammte Jahr machen musste, mein gewohntes Leben hinter mir ließ um in dieses halsbrecherische Abenteuer zu stürzen. Vielleicht lag es nur an meiner Müdigkeit, aber ich kam mir ziemlich hilflos vor. Es ging aber gleich ins Bett und ich habe erstmal 15 Stunden durchgeschlafen.

Und am nächsten Tag ging es wieder. Ich hatte zwar noch ein oder zwei dieser Moment, aber die sind mit der nächsten Woche komplett verschwunden! Am Samstag habe ich gleich meine Großeltern kennengelernt, die einfach toll sind und auch gleich mein erster Trip zu Walmart bekommen. Gott, ich war echt begeistert! Am Abend ging es dann auf ein Rodeo, was mit unseren Jahrmarkt zu vergleichen ist, doch leider mit einem Kreislaufzusammenbruch meinerseits geendet hat. Tja, das hat man davon wenn man ins 40 Grad heiße Kansas geht und am Tag nur einen knappen Liter trinkt. Na ja, der Sonntag war dann zum ausruhen, bevor ich dann am Montag meinen ersten Schultag hatte.
Geburtagskuchen meines Hostdads: Athena liebt Eistorte!
Nach meinem ersten Schultag war ich Von der Schule völlig geflasht. Als Junior (11) habe ich 8 Stunden, jeden Tag denselben Ablauf an Fächern, und nur eine halbe Stunde Pause zwischn 5 und 6 Stunde. Das war ein Meilenstein, den es fuer mich erstaml zu meistern galt. Der andere war die Hausaufgaben! In Deutschland hatte ich keine in meiner Schule gehabt, zumindest keine Richtigen und jetzt kam ein ganzer Haufen auf einmal. Ich habe mega viele Hausaufgaben, die dann auch bis nächsten Tag gemacht werden müssen, da ich ja alle Fächer jeden Tag habe.  Mit Eingewöhnungszeit,  komme ich inzwischen gut damit klar. Und nach 3 Tagen gab es auch den Fächerwechsel. Ich habe leider Journalismus als Fach aufgegeben, weil es zu viele Fachwörter beinhaltet hat und dafür mir Biologie angeeignet, was viel mehr Spass macht (ich darf ein 3D Modell aus Essen gestalten!) und auch von Mathe auf College Niveau runter auf Algebra 2 gewechselt und das war wirklich ein Segen. Meine neue Mathelehrerin ist der absolute Hammer! Genauso wie mein Chemielehrer, bei dem das Lernen einfach nur Spass macht.
Kaum zu glauben, dass die beiden Fächer, die in den vergangen Jahren zu meinen schlechtesten Fächern gehört haben, jetzt meine absoluten Lieblinge sind!
Am Schwersten von allen würde ich aber tatsächlich Mathe nehmen, weil Amis einfach ganz anders rechnen als in Deutsche! Total konfus, aber in den letzten Wochen habe ich einiges mehr dazulernen müssen und mir eine Vokabelliste angeschafft, um hoch zwei und hoch drei (square und cube) verstehen zu können. Der Rest  auf meinen Stundenplans macht fast alles Lust mehr zu lernen, was ich in Deutschland lange nicht mehr hatte! Ich habe sozusagen meine Sympathie für  die Schule zurückgewonnen, die ich in den vergangen Monaten durch Prüfungen und Stress verloren hatte. Mal sehen ob das anhält…

Das war der erste Teil, danke fürs Lesen! Der zweite folgt auf dem Fuße :

Hier gehts zu Teil 2





Kommentare

  1. Hey,
    Echt interessant. Ich werde mir gleich mal den zweiten Teil durchlesen

    LG Cosi

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