die Honigtöchter


Rezension Die Honigtöchter

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Originaltitel: La custode del miele e delle api

Autorin: Cristina Caboni
Genre: Liebe, Drama
Verlag: Limes
Seiten: 416

Inhalt:

Kurz nach Sonnenaufgang verlässt Angelica Senes eine Landstraße in Südfrankreich und folgt einem von Rosmarin und Lavendelbüschen gesäumten Weg. Sie sucht den Bienenstock auf, den man ihr anvertraut hat. Sie ist reisende Imkerin, und sie liebt ihre Freiheit. Auch wenn sie dabei das türkisblaue Meer ihrer Heimat Sardinien vermisst. Erst als ihre Patentante stirbt und ihr ein Cottage hinterlässt, kehrt Angelica zurück. Doch dort muss sie sich dem stellen, was sie einst zurückließ: ihrer Familie, den Geheimnissen der Insel – und Nicola, dem Mann, an den sie schon als Kind ihr Herz verlor ...

Meine Meinung:


Mir wurde leider zu einem Buch vom Limes Verlag abgesagt, aber der Pressebetreuer Sebastian Rothfuss hat mir dieses empfohlen und ich muss sagen, das schon der Titel mich sehr neugierig gemacht hat. Auch der Klappentext klang ganz interessant und da ich gern offen für neue Dinge bin, habe ich natürlich sofort zugegriffen.

Der Titel hat mir als Leser schon einen wesentlichen Bestandteil des Buchverlaufes verraten. Honig: Um ehrlich zu sein bin ich kein großer Honigfan, außer ich klinge wie einer von ACDC auf der Bühne. Trotzdem habe ich mich mal herangetraut.

Angelica Senes ist eine bekannte Imkerin, die quer durch Europa reist und Imkern bei ihren Problemen hilft. Das alles hat sie von ihrer geliebten Patentante Magherita alias Jaja gelernt. Sie starb als Angelica noch jung war. Doch dann erzählt ihr ihre Mutter aus heiterem Himmel, dass Jaja bis vor ein paar Tagen noch gelebt habe und nun in einem Testament Angelica ihr gesamtes Anwesen samt Bienen vererbt habe. Völlig aus allen Wolken gefallen, macht sie sich auf den Weg nach Sardinien und trifft dort auf ihre "alte" Liebe Nicola Grimaldi, seinen egozentrischen Bruder und ein paar nicht sehr begeisterte Verwandte. 

Es ist schön, das mit einem Einblick in ihre Arbeit begonnen wurde.  Klassisch bei so einem Titel, aber für mich als Leser immer hilfreich, dieses komplexe Handwerk verstehen zu lernen (ehrlich ich hatte bisher keine Ahnung!)  Auch überzeugt Caboni von Anfang an mit einer großen Palette an Fachwissen, die ich staunend aufgenommen habe, mir an einigen Stellen aber doch zu dick aufgetragen war. Im Buchverlauf finde ich die vielen Aspekte einer sowohl Titelorientierten Story wieder, aber natürlich darf die Liebe und die Komplikationen auch nicht fehlen. 
Tja, da wäre erstmal Nicola. Nicola Grimaldi, Teilerbe des großen Grimaldi Unternehmen, in Angelicas Augen David Beckham von Sardinien mit ein paar fehlenden oder überflüssigen Charakterzügen. Und bei den Komplikationen sind die liebe Mirta Fenu, die dachte eine geldbringende Cottage zu erben und Claudio Grimaldi, Chef vom großen Grimaldi Unternehmen und scharf auf ein wenig Platz und viel Profit. Ihr seht schon, die Handlung wird vielfältig.

Angelica Senes ist eine ruhige Einzelgängerin, aber durchaus in der Lage ihre Meinung zu vertreten. Sie ist auf ihrem Fachgebiet einsame Spitze. Und sich eine beste Freundin anzulachen, die zufällig auch Bienen und Honig liebt, ist durchaus clever. Die Dialoge zwischen Angelica und Sofia sorgen immer wieder für Spaß. Bei Nicola ist es immer wieder ein hin und her. Manchmal weiß ich nicht, ob sie sich gerade anschmachten, wie ein paar notgeile Katzen wie in Aristo Cats, oder Tom und Jerry imitieren. Auf der Beziehung ihrer Mutter könnte ich Schlittschuh fahren. Aber ich kann Angelica da echt gut verstehen, wenn mir meine Mutter soetwas verschwiegen hätte, wäre es genauso.

Der Schreibstil bleibt mir zwar nicht umbedingt durch seine einzigartige Charaktererschaffung oder Buchhandlung im Gedächtnis, aber dafür weißt Cristina Caboni viel Liebe zum Detail auf. Allen voran natürlich die für die Imkerei, die mir immer bewusst ist. Und auch der Hund Lorenzo und die Katze Pepita geben einen Pluspunkt. 

Fazit:

 Dieses Werk ist wirklich eine Augenweide für Leser mit einer Vorliebe für die Imkerei. Aber auch für komplizierte-Liebesgeschichten-Typen, bei dem der Lover jemand anderes ist als gedacht, ist das Buch wie die Faust aufs Auge.

Note: 2 

Vielen Dank an den Limes Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares
 
Liebste Lesegrüße
Charlotte

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